WoW Burning Crusade Classic: Gehennas wird für Servertransfers geschlossen

WoW Burning Crusade Classic: Gehennas wird für Servertransfers geschlossen (1)

Im Februar 2022 haben die Entwickler von WoW Burning Crusade Classic festgestellt, dass sich die europäische Spielerschaft auf wenigen Servern verteilt. Im Fokus stand dabei der PvP-Server Firemaw, auf dem sich mit Abstand am meisten Helden getummelt. Doch die Devs wollten das nicht, um Warteschlangen zu vermeiden. So kam es zu einer ungesunden Horde-Bewegung Richtung des Servers Gehennas - und der wird nun für Transfers geschlossen.

Die wichtige Information für alle Fans von WoW Burning Crusade Classic zuerst: Die kostenlosen Servertransfers zum EU-Classic-BC-Server Gehennas werden in Kürze geschlossen. Blizzards WoW-Community-Manager Kaivax spricht davon, dass das Ende dieses Services frühestens 24 Stunden nach der Ankündigung vorgenommen wird. Angekündigt wurde das am 11. Juli 2022 um 23:00 Uhr unserer Zeit. In dieser Woche noch (bis 17. Juli 2022) wird der kostenlose Transfer nach EU-Gehennas dann deaktiviert. Um, wie Kaivax das betont, zu verhindern, dass Gehennas überbevölkert wird. Ein Blick in die Bevölkerungsstatistiken der EU-Server von Ironforge.pro verrät, dass eine solche Überbevölkerung bereits stattfindet - und zwar auf Seiten der Horde. Um zu erklären, warum das so ist, dafür müssen wir ein wenig ausholen.

Überbevölkerung auf Firemaw

Im Februar 2022 haben die Entwickler von World of Warcraft mit Blick auf die europäischen Server-Statistiken festgestellt, dass sich ein Großteil der Spielerschaft auf dem Realm Firemaw trifft. Da auf einem Server Limitierung hinsichtlich der aktiven Charaktere bestehen, sorgten Massentransfers zu diesem sehr aktiven und mit einem gesunden PvP-Gleichgewicht ausgestatteten Mega-Server (und Charaktererstellungen natürlich) dafür, dass beim Login Warteschlangen aktiviert wurden. Und die WoW-Macher finden nicht, dass man seine wertvolle Spielzeit mit Warten vergeuden sollte.

Deswegen baten die Entwickler von Blizzard die Firemaw-Spieler darum, abzuwägen, ob sie nicht auf einen weniger stark bevölkerten Server ausweichen wollen und aktivierten kostenlose Servertransfers. Vier Layers auf einmal, die alle Spieler in der offenen Welt von Firemaw unterzubringen versuchten, stellten die Hardware einfach auf eine große Probe. "Das Hinzufügen weiterer Layer würde die Gesamtzahl der Spieler, die sich gleichzeitig auf einem Realm aufhalten dürfen, nicht erhöhen. Dieses Maximum ist durch die Grenzen der Hardware begrenzt", erklärte Kaivax.

Charakterstopp auf Firemaw

Wenig überraschend hatten die meisten Classic-Spieler aber nicht sonderlich viel Bock, von einem lebhaften Server auf einen eher "toten" Realm umzuziehen. Deswegen haben die Entwickler dann im Mai 2022 die Bremse gezogen und die Charaktererstellung für Firemaw unterbunden, um dem "Megaserver" einen Riegel vorzuschieben. Mit wenig Erfolg. Waren im Mai 2022 noch etwa 30.000 in Raids aktive Spieler auf Firemaw unterwegs, sind es im Juli 2022 immer noch knapp 26.000. Wirklich viele Helden sind also nicht umgezogen.

Und jetzt müssen die kostenlosen Transfers auf den EU-Server Gehennas gestoppt werden, denn dorthin sind nun größtenteils Horde-Spieler ausgewandert und bringen die Servernähte zum Platzen. Gehennas zählt knapp 20.000 aktive Raid-Charaktere und steuert damit langsam, aber sicher auf die Größenverhältnisse von Firemaw zu. Zudem gibt es kaum Server mit einem größeren Fraktionsungleichgewicht; gemessen an der Menge an aktiven Raidcharakteren wohlgemerkt.

Gab's auch noch Tricksereien?

Im Classic-Reddit macht übrigens auch noch ein Meme die Runde, dass es Spieler gegeben hätte, die den kostenlosen Transfer von Firemaw über Razorgore auf Gehennas ausgenutzt hätten.

Um noch einmal zu betonen, was auch der Ersteller des Memes in seiner Überschrift sagt: Dieser Tweet ist nicht echt! Also, bitte keine Aufregung. Interessant ist dennoch, ob es wirklich wahre Schwärme an Spielern gab, die sich mit mehreren Serverhüpfern kostenlose Transfers auf den Wunsch-Realm gesichert haben.

Quelle: Buffed